In unserem Ortsteil gibt es aktuell drei Baustellen zu bestaunen, somit ist die Route unserer fast täglichen Spazierrunde ziemlich genau festgelegt. An manchen Tagen werden die Baustellen auch mehrfach abgeklappert um einzelne Bauschritte nicht zu verpassen. Einige Handwerker kennen uns schon und durch kurze Gespräche erfährt man auch alles, was man zur Wochenplanung in Coronazeiten braucht. Da erfährt man, wann der Bagger vom Tieflader abgeholt werden soll und wann der Kran aufgebaut wird. Und so standen wir als Familie vor dem Bauzaun und betrachteten den Aufbau des großen Kranes. Diesen kann man nun sogar durch unser Küchenfenster sehen. Und somit auch vom Esstisch und wird der Kran bewegt oder verharrt in einer neuen Position, veranlasst dies einen neuen Kontrollgang dorthin.
Spannend sind die Unterschiede des Ablaufes der Baustellen und auch das Zeitmanagement. Während das eine Haus nun quasi schon steht warten wir bei der „Kellerbaustelle“ immer noch auf die ersten Steine auf der Bodenplatte. Der Fortschritt wird ordentlich fotografisch dokumentiert und mein Mann mit Fragen gelöchert, warum dies oder jenes so oder eben anders gemacht wird. Ich habe schon vieles dazu gelernt und manch ein Spaziergang startet eher auf den Wunsch von uns Eltern. Zwischenzeitlich wurde in der Parallelstraße eine weitere Baustelle eröffnet, die allerdings mit dem Abriss eines Hauses begonnen hat. Also stand ich dort mit Knopf viele Stunden, während Krümel den Kindergarten besucht hat. Einige neue Kontakte wurden geknüpft und viele interessante Informationen über unseren Ort ausgetauscht. Wir sind schon gut angekommen in unserer Nachbarschaft und unser soziales Netzwerk wächst stetig. Nun kommt Knopf in den Kindergarten und bald stehe ich vermutlich alleine an der Baustelle um zu gucken, wie die fertigen Teile des Holzrahmenhauses angeschwebt kommen.
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Autorin
Friederike -34- Archiv
October 2023
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