Nun bin ich ja zum zweiten Mal schwanger und wieder neu fasziniert, was der Körper dabei leistet. Schon krass, dass mein Körper ein Kind versorgen kann. Erst im Bauch und danach durch das Stillen. Während einer Schwangerschaft ist auch die einzige Zeit, in der ich meinen Bauch mag. Ich kann meine Finger fast nicht von ihm lassen, wenn es in ihm rumpelt. Ständig streichel ich ihn oder fühle, wie Knopf gerade liegt und schiebe eventuell störende Beulen zurück. So ist aktuell eine private Problemzone einer Komfortzone gewichen. Allgemein ärgere ich mich schon immer über mein durchaus miserables Bindegewebe und den damit verbundenen Dehnungsstreifen. Auch wenn diese kaum einer wirklich zu Gesicht bekommt. Ich bin schon etwas neidisch auf meine Freundinnen, die selbst nach der zweiten bzw. dritten Schwangerschaft makellose Bäuche vorweisen können. Aber Krümel hat mich vergangene Woche quasi zu einem Blickwechsel herausgefordert. Er entblößte erneut meinen Bauch, worauf sich nun die leichten Schwangerschaftsstreifen der ersten Schwangerschaft erneut einfärben und sagte dazu "Farbe". Aber als er dann "Baby malt" hinzufügte musste ich doch schmunzeln. Schwangerschaftsstreifen klingen so negativ, aber wenn ich meinen Bauch nun betrachte und denke, dass Knopf etwas gemalt hat, finde ich sie schon fast schön. Und wenn ein Wunder bzw. zwei in mit heranwachsen, dürfen sie auch Spuren hinterlassen, die mich daran erinnern, was ich miterleben durfte und dass es lediglich die Nebenwirkungen von etwas unfassbar Schönem sind.
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Autorin
Friederike -34- Archiv
October 2023
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