Der Jahreswechsel steht an und schon kommt die Frage nach Vorsätzen auf. Möchte ich mir etwas vornehmen? Ist es realistisch etwas einzuhalten? Dennoch probiere ich gerne nochmal etwas Disziplin einzupflegen. Im Haushalt und beim Sport. Also starte ich nun langsam mit der Rückbildung. Kerlchen verschwendet noch keine Gedanken an Vorsätze, obwohl ich durchaus ein paar Vorschläge hätte.
Ich habe nun schonmal häufiger freie Hände, da Kerlchen mittlerweile das Tragetuch ganz gut findet. Jetzt kann ich länger tragen, ohne Schmerzen oder folgenden Muskelkater. Nun schaffe ich mal den Abwasch oder das Aufräumen der Kinderzimmer und plötzlich klingt der Haushalt wieder machbar. Zumindest ohne Schübe, Krankheiten oder sonstigen Zwischenfällen. Kerlchen schläft prächtig im Tuch. Das Einschlafen klappt am besten beim Staubsaugen gefolgt von anderen laufenden Tätigkeiten. Etwas unpraktisch ist das Hantieren mit dem meterlangen Stoff ab und zu schon, aber für eine Trage ist er einfach noch zu klein. Da versinkt er förmlich drin. Obwohl er schon über 6kg wiegt und die nächste Kleidergröße trägt. Jetzt musste ich auch schon auf die nächste Schlafsackgröße umsteigen, da er sonst keine Beinfreiheit mehr hätte. Das winzig kleine Neugeborene ist er definitiv nicht mehr. Ich freue mich über Fortschritte, aber etwas Wehmut schwingt dennoch mit. Brandneu sind Zeiten unter dem Spielebogen. Bei guter Laune verweilt er dort auch einige Minuten. Zwischendurch klingelt er auch tatsächlich selbst durch seine noch unkoordinierten Handbewegungen. Ansonsten sind gerne die großen Brüder zur Stelle, um (wenn auch etwas doll) den Spielebogen ausgiebig zu testen. Kerlchen gibt dabei schon sehr goldige Laute von sich. Ich liebe dieses zarte Stimmchen ganz ohne Geschrei Ganz langsam kommen auch richtige Reaktionen auf uns. Dann erblickt er jemanden und lächelt zuckersüß. Immer bewusster nimmt er sein Gegenüber wahr oder die Gestik und Mimik. Auch manche Geräusche entlocken ihm hin und wieder ein Schmunzeln. Genau zur richtigen Zeit hat er mit dem richtigen Lächeln angefangen, denn so goldig er dann ist, wickelt er mich um seinen Minifinger. Und wieder trage ich ihn voller Liebe und ertrage schlaflose Nächte und Muskelkater. Nicht nur mich hat er im Griff. Die großen Brüder sind ebenso bei jedem Lächeln verzückt und interpretieren in jeden Laut von Kerlchen irgendwelche Wörter. Was Kerlchen demnach schon alles sagen kann ist phänomenal. Wie froh bin ich, dass der Kleinste schon jetzt so sehr geliebt wird. Jeder will mit ihm spielen oder aufpassen. Aber alleine lassen ich sie lieber nicht. Das Hochheben habe ich schon streng verboten, doch als ich kurz die Mülltonne rausstellen musste, hielt der fast Vierjährige unserem Kerlchen kurz die Nase zu. Das war schonmal ein Vorgeschmack, dass der Kleinste trotz aller Liebe vermutlich noch einiges einstecken muss. So wie ich früher als Drittgeborene.
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Friederike -34- Archiv
October 2023
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